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Beitrag von Yolanda zum Schreibprojekt im Januar 2010

16. Januar 2010 von Donna

Ein richtiges Januargefühl wollte sich nicht einstellen…

obwohl bereits die ersten Tage des neuen Jahres vorbei waren.
‚Januargefühl’ – was sollte dieses Wort, das ihr beim Durchblättern des neuen Kalenders durch den Kopf schoss, bedeuten. Sie konnte nur wenig damit anfangen und trotzdem beschäftigten sich ihre Gedanken nun damit. Sie versuchte, es in Beziehung zu ihren eigenen Gefühlen – zum Beginn dieses neuen Jahres – zu setzen.
Die festlichen Weihnachtstage mit der Familie und ein stimmungsvoller Jahreswechsel im Kreise von lieben Freunden lagen hinter ihr. Jetzt hatte der Alltag, wenn auch ein wenig verspätet, wieder Einzug gehalten.
Die Weihnachtsdekorationen waren, wie gehabt, sicher in den Kartons und Schachteln verpackt und nach einem nochmaligen Lesen verschwanden nun auch die Weihnachtskarten im Papierkorb. Hin und wieder entdeckte sie noch eine Tannennadel auf dem Teppich und schimpfte sich in diesem Moment selbst ihrer Pingeligkeit.
Der Kalender lag vor ihr. Einige wenige Termine waren bereits eingetragen, doch die überwiegende Zahl der Seiten blieb noch unbeschrieben. In Gedanken ließ sie das vergangene Jahr Revue passieren und stellte fest, dass ihr hauptsächlich die positiven Erlebnisse in Erinnerung geblieben waren. Es wurde ihr plötzlich bewusst, was das ‚Januargefühl’ ausmachte. Ein Gefühl der Erwartung – der Spannung, was das noch junge Jahr bringen würde. Ein Gefühl, das mehrere Facetten zu haben schien: Vorfreude auf Ereignisse, die bereits feststanden und das vorhersehbare Geschehen der nächsten Monate, aber auch Unsicherheit in Erwartung des Unabsehbaren und ein gewisser Nervenkitzel hinsichtlich der Herausforderungen und Chancen des neuen Jahres.
Sie wusste aber, dass auch sie etwas dazu beitragen musste, um am Ende des Jahres erneut auf viele positive Ereignisse zurückblicken zu können.
Also nahm sie sich vor, einige gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. Während sie überlegte, welche Vorhaben sie in die Tat umsetzen sollte, wurde ihr klar, dass es vielleicht besser wäre, sich einfach nichts vorzunehmen, denn sie kannte ihre eigenen Stolperfallen – irgendetwas kam immer dazwischen.
Trotzdem griff sie entschlossen zu einem Blatt Papier: Ein wichtiger Schritt war es, die guten Vorsätze schriftlich festzuhalten und sofort mit der Umsetzung anzufangen. Doch obwohl sie angestrengt überlegte, gelang es ihr nicht, einen Vorsatz zu formulieren. Nein, sie wollte sich nicht zu Veränderungen hinreißen lassen, nur weil zur Jahreswende auf allen Seiten Bilanz gezogen wurde. Sicher – jetzt konnte man herausfinden, was im alten Jahr gut oder schlecht gelaufen war und jetzt fing etwas Neues an. Und dennoch – sie würde weiterhin ab und zu eine Zigarette rauchen, gelegentlich auch einmal mehr als ein Glas Rotwein trinken, zuweilen auch künftig beim Türken an der Ecke oder bei Mac D. vorbeischauen und mitunter auch den Nachmittagsspaziergang zugunsten einer interessanten Fernsehsendung oder schlechten Wetters ausfallen lassen.
Sie verspürte keinen Zwang, ihr Leben in neue Bahnen zu lenken, das große Ziel, weniger zu arbeiten, sich weniger zu ärgern und mehr Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, versuchte sie jeden Tag umzusetzen. Vorsatz oder Ziel? – Wichtig würde es auch in Zukunft sein, nicht ‚stehen’ zu bleiben, den Alltag zu überdenken, bewusst zu gestalten, spontan zu entscheiden und sich selbst treu zu bleiben.
Sie zerknüllte das unbeschriebene Blatt und nahm sich vor, das Beste aus ihrem Leben zu machen und keine Zeit mit sinnlosen Gedankenspielereien zu verschwenden. Aller Voraussicht nach lag ein spannendes Jahr vor ihr.
Sie lächelte und wusste, dass es nichts Schöneres gab, als ein spannendes Leben, das hin und wieder auch Überraschungen bereit hielt.
Für sie stand jetzt fest,  das ‚Januargefühl’ vermittelte positive Energie das ‚Jetzt’ zu genießen und immer wieder neue Kraft zu schöpfen, begann es doch mit den beiden Buchstaben „Ja“ –  „Ja“ zum Leben!

©Yolanda

Geschrieben in Schreibprojekt Jan. 2010 | Kommentar

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