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Novemberzaubereien

NOVEMBERZAUBER

Dein Herzlächeln raschelt vergnügt

bis zu den Zehenspitzen.

In verträumte Vergangenheitswinkel

tanzt leise der Wind und trocknet sanft

das tränennasse Laub.

Die Autorin hat die wunderbaren süßen Rezepte ihrer französischen Familie zusammengetragen.

Klappentext: La vie en rose – das steht in Frankreich für Optimismus, Lebensfreude und alles Angenehme. Diese Haltung prägt meine Familie. Ich wuchs in Frankreich auf und hatte eine Kindheit, die mir ein tiefes Gefühl der Geborgenheit vermittelt hat. Ein Gefühl, das ich beispielsweise mit dem Moment verbinde, wenn meine Großmutter einen Kuchen aus dem Backofen zog oder auf dem Herd zartschmelzende Schokoladen-Karamellbonbons zubereitete.

Meine süßen Erinnerungen sind weiblich, und so verdanke ich die Rezepte in diesem Buch fünf Frauen meiner Familie: meiner Großmutter Mamie, den Tanten Pierette, Madeleine und Charlotte und meiner Ur-Urgroßmutter Joséphine.

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Ein wunderschönes süßes Kochbuch, das von all den lebendigen Geschichten lebt, die die Autorin erzählt. Besonders liebevoll wurde es von Stefanie Roth illustriert, die auf Produktfotos ganz verzichtet, was aber dem Gesamtwerk keinen Abbruch tut. Der Leser taucht ein in eine ganz besondere Familie und eine ganz besondere Zeit. Murielle Rousseau lässt uns teilhaben daran und an den vielen Familienrezepten. Ausprobiert habe ich noch nichts – aber einige Lesezeichen sind gesetzt – und bei nächster Gelegenheit tauche auch ich ein in das besondere Lebensgefühl ‚La vie en rose‘.

Vielleicht auch ein Geschenktipp für Weihnachten?

La vie en rose    Murielle Rousseau    Gerstenberg Verlag Hildesheim 2008    ISBN: 978-3-8369-2978-3

Novemberrosen

Novemberrosen –

sie frieren so leicht.

Novemberliebe –

ich hoffe,

du bleibst.

Scheitern ist auch Teil des Lernens. Wenn du nie scheiterst, lernst du nie dazu. Als du klein warst, hast du Laufen gelernt, indem du sehr oft hingefallen bist. Denke daran, dass der einzige wirkliche Fehler, den du begehen kannst, darin besteht, dich nicht zusammenzunehmen und es noch einmal zu versuchen, nachdem du aus dem Misserfolg gelernt hast. Frage dich stets: Was kann ich daraus lernen? Und wenn du scheiterst, scheitere in großem Stil. Schließlich prallst du um so höher zurück, je tiefer du fällst.

Das sagt Grama zu ihren beiden Enkeltöchtern Susan und Jennifer in dem Buch „Zwölf goldene Fäden“ – Lebensweisheiten einer wundervollen Großmutter von Aliske Webb, erschienen im Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1996

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Klappentext: In diesem Buch begegnen uns vier liebenswerte Frauen aus drei Generationen mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen von Glück und Erfolg. Weil die beiden jüngsten von ihrer Großmutter das Quilten, das Anfertigen einer traditionellen Steppdecke, erlernen möchten, treffen sie sich regelmäßig bei der alten Dame. Doch schon bald entdecken die Mädchen – und mit ihnen der Leser -, dass die Großmutter ihnen weit mehr vermittelt als das Quilten. Sie erteilt ihren Enkeltöchtern in den Stunden der gemeinsamen Arbeit zugleich behutsam Lektionen über das Leben.

Was wünscht sich ein Oberstufenkurs wirklich?

*     Man sollte über jede Klausur – einschließlich Abiklausur – mindestens eine Nacht schlafen können.

Ok, nichts leichter als das, wir probieren das mal anhand der nächsten Hausaufgaben aus!

**   Webcam für das Lehrerzimmer

Wie langweilig! Herr T. kaut an seinem Leberwurstbrot. Ah, Frau D. doch wieder erwischt – sie hat den Kaffeestrich nicht gemacht. Frau G. zieht sich ohne Spiegel die Lippen nach. Herr Z. und Frau Y. im intensiven Gespräch – da läuft doch was….

*** Dem Ralf-Peter mal so richtig eins aufs Maul hauen, weil er das Kurs-Klima nicht nur verbal, sondern auch olfaktorisch verpestet.

Ja, ich bin in Ausnahmefällen auch für Zwangsduschen – aber gewaltfrei!

Momentaufnahme: Toblerone-Kuchen

„Igitt! Kartoffeln im Kuchenteig“, ist sein Kommentar, während er am Küchentresen sitzt und gelangweilt zusieht, wie ich ein neues Rezept ausprobiere. „Die Toblerone ist viel zu schade als Zutat, die hättest du mal lieber mir geben können.“

„Na gut“, sage ich, und schiebe ihm die verbliebenen drei Schokoladendreiecke zu, die er genüsslich verspeist.

„Ich geh dann mal Hausaufgaben machen“, kommt gedehnt aus seinem Mund. Mit nicht besonders viel Elan bewegt er sich aus der Küche, dreht sich noch mal um und fragt: „Wann ist denn dein Experiment fertig?“

„In ungefähr einer Stunde, dann bist du bestimmt durch mit allem und kannst probieren…“

Trotz aller Vorbehalte ist er aber schon viel früher wieder da. „Riecht ganz gut.“ Sein Blick wandert zum Backofen, dann auf die eingestellte Uhr. Geduld ist nicht gerade seine Stärke, aber er weiß, dass er diesen Vorgang nicht beschleunigen kann und auch noch die zehn Minuten abwarten muss, die ein Kuchen  in der Form bleiben soll, um ihn dann besser stürzen zu können.

Endlich ist es so weit! Aber obwohl ich eine Siliconform benutzt habe, klebt und pappt alles fest. Letzendlich liegen da lauter Bruchstücke auf dem Teller, von denen er kostet und kostet und kostet.

„Geschmacklich 9 Punkte, für das Aussehen leider nur 0 Punkte – aber weil das bestimmt alles meins ist: 10 Punkte für den Tobleronekuchen!“

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Und hier kann man das Rezept einsehen. Beim zweiten und dritten Mal ist er prima gelungen. Statt der dunklen Toblerone bevorzuge ich die helle.

Daily Musings: Phantasien

Phantasien sind mehr als nur der Ersatz für eine unschöne Realität. Man könnte sie auch als Generalproben oder Entwürfe betrachten. Alles, was sich in der Welt manifestiert, nimmt seinen Anfang in der Phantasie.

Barbara Grizzuti Harrison

Jetzt könnt ihr es euch gemütlich machen mit einem guten Kaffee oder Tee und einfach nur lesen…

Der Geschichtenanfang lautete: Kalte Novemberluft schlug ihr entgegen, als…

Anonymus

Bigi – Synchronuniversum

Brigitte – La-Palma-Bloggerin

Brigitte – Quersatzein

Donna

Elke – Mainzauber

Ingrid – Waldviertelleben

Jorge D. R. – Traumtuch

Karin – Pflanzenlust

Murmeltiertag – Quergefönt

Patty – Ipernity

Petra – Follygirl

Spini

Yolanda

Flammendes Herz

Kalte Novemberluft schlug ihr entgegen, als sie das Bürogebäude verließ. Unwillkürlich zog sie den Kopf ein und schlang den Schal um ihren Hals. Auf dem Weg zur U-Bahn-Station lief sie schneller als sonst, so als ob sie diesen  fürchterlichen Tag abschütteln wollte. Doch er verfolgte sie live und in Farbe. In ihrem Inneren überschlugen sich die Bilder, als sie endlich einen Sitzplatz ergattert hatte und sie ganz still dasaß. Sie schloss die Augen. Wie hatte es nur zu dieser Peinlichkeit kommen können? Sie hatte sich blamiert bis auf die Knochen…

Ja, sie hatte all die kleinen Zettel aufgehoben, die sie in unregelmäßigen Abständen in einer ihrer Schreibtischschubladen fand. Anonym und nicht handschriftlich.  Mein Herz schlägt nur für dich…Mein Herz eilt dir entgegen…Mein Herz in Liebe zu dir… Zugegeben, es hatte ihr sehr geschmeichelt, die Jüngste war sie nicht mehr. Aufmerksam beobachtete sie ihre Kollegen, um irgendwelche Anhaltspunkte zu bekommen. Wer schrieb diese Zettel? Ein Scherz vielleicht? Oder war sie  gar nicht gemeint? Wer konnte unbemerkt diese Botschaften dort hinterlassen? Wer wählte diesen Weg? Wer traute sich nicht, sich persönlich zu offenbaren? Wer?

Mein flammendes Herz eilt dir entgegen und begleitet dich Tag und Nacht… Diesen Zettel hatte sie gestern Abend in ihrer Manteltasche gefunden. Nun gut, sie wusste nun, dass wirklich sie gemeint war. Und sie grübelte und grübelte, zog sogar den Seniorchef als heimlich Verliebten in Erwägung, was ihr nicht unangenehm war, da sie ihn nicht nur schätzte, sondern ihm uneingeschränkte Sympathie entgegenbrachte. Der Seniorchef also? Der Alte? So nannten ihn die Angestellten, wenn sie unter sich waren. Immer wieder verwarf sie den Gedanken, blieb dann aber beim Einschlafen doch daran hängen, weil ihr Verstand niemanden in der Belegschaft fand, der altersmäßig zu ihr passen konnte und ihr Herz sich auf einmal sehr gut vorstellen konnte, diesen Menschen zu lieben.

Sorgfältiger als sonst kleidete sie sich am Morgen und gab sich viel Mühe mit dem dezenten Make-up. Mein flammendes Herz… Sie betrat mit beschwingtem Schritt das Vorzimmer, öffnete erwartungsvoll die unterste Schublade ihres Schreibtisches und war enttäuscht. Keine Liebesbotschaft, nun gut. Der Vormittag plätscherte dahin so mit diesem und jenem, keine besonderen Vorkommnisse – bis zu dem Augenblick, als der Alte in elegantem Mantel und Hut die Tür öffnete – mit einem riesigen Blumenstrauß in der Hand – sie freundlich anlächelte – und sie – Mein flammendes Herz eilt… – ihm entgegenstürzte – er ihre stürmische Umarmung so gerade eben noch abwehren konnte und mit den von ihr gesprochenen Wortfetzen „Sie? Also doch Sie?“ nichts anfangen konnte.

Ihre Blicke trafen sich für Bruchteile von Sekunden, während sie schnell für den gebührenden Abstand zwischen ihnen sorgte. Er räusperte sich und sagte sehr förmlich: “ Frau Weber, bitte stellen Sie die Blumen ins Wasser, ich benötige sie heute Abend. Vielen Dank.“ Sie hatte nur stumm genickt und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Was hatte sie sich dabei nur gedacht?

Mein flammendes Herz eilt dir entgegen und begleitet dich Tag und Nacht – sie würde vorsichtiger sein bei dem nächsten Verdacht.

Heute um 12.00 Uhr

werden hier die alle Geschichten veröffentlicht, die in der Schreibwerkstatt entstanden sind.

Der Anfangssatz lautete: Kalte Novemberluft schlug ihr entgegen, als…

Also, schaut gerne wieder rein und bringt viel Zeit zum Lesen mit!

P.S. Alle AutorInnen sollen bitte an das Verlinken denken.

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