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Momentaufnahme

„Hast du dir schon die kostenlose Vorabversion von Windows 7 heruntergeladen?“, fragt er mich provozierend mit einem schelmischen Lächeln.

Er ist der absolute Computerfreak, hat sogar mich mit ganz viel Geduld eingeführt in die Computerwelt. Also, ich kann surfen, Reiseberichte und Kuchenrezepte ausdrucken und E-Mails schreiben. Mehr muss ich in meinem Alter nicht können. Ich bin 76 Jahre alt und froh, wenn meine „Kiste läuft,“ so sagt man ja ganz lässig.

Und falls ich mal wieder Mist gebaut habe und alles zusammengebrochen ist, dann kommt er, mein Enkel. Er hat diese Vorabversion für sich bestimmt schon „gedownloaded“ – mein Gott, was für ein Wort!!!

Eine Zeitlang zurückzublicken tut den Augen wohl und lässt sie um so wacher werden für ihre eigentliche Funktion: nach vorne zu schauen.

Margaret Fairless Barber

Daily Musings: Tun

Nicht was wir sagen oder fühlen macht uns zu dem, was wir sind, sondern das, was wir tun.

Anonym

Sie ist nur 50 Jahre alt geworden – sie hat den Kampf gegen Brustkrebs verloren.

Wissenschaftler sind sich einig. Es gibt keine Krebspersönlichkeit und Krebs ist ein multikausales Geschehen. Die meisten der betroffenen Frauen wollen natürlich die Ursachen der Erkrankung erforschen. Warum ich? Warum Brustkrebs? Warum so früh? Warum habe ich es nicht eher gespürt? Warum konnte der Tumor trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen nicht diagnostiziert werden?

Viele Fragen – viele Antworten. Aber eine für mich wichtige Feststellung: Brustkrebs ist tückisch, ehe eine Frau einen Tumor selbst ertasten kann, ist es meistens zu spät. Ebenso spät ist der Termin des Brustkrebs-Screenings, zu dem Frauen, die das 50. Lebensjahr erreicht haben, eingeladen werden. Einladung heißt im Klartext, dass sie eine Mammographie machen lassen können – aber nicht müssen. Je früher der Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Mittlerweile ist die Technik so weit, dass Tumore mit einem Durchmesser von 2 Millimetern erkannt werden können. Also, neue Diagnose- und Therapieverfahren können uns Frauen helfen.

Es scheint, als ob immer mehr junge Frauen betroffen sind. Deshalb wird schon seit längerem gefordert, die Altersgrenze für das Reihen-Screening herabzusetzen auf 40 Jahre. Das ist ein Anfang! Anfangen kann jede Frau, indem sie die Verantwortung für ihren eigenen Körper übernimmt, mit der Frauenärztin eventuelle Krebsrisiken bespricht und notwendige Mammographien schon in jungen Jahren regelmäßig durchführen lässt.

Brustkrebs ist heilbar, sofern er rechtzeitig erkannt wird!!

Barbara Rudnik hat tapfer gekämpft und sie ist an die Öffentlichkeit gegangen, um ein neues Bewusstsein zu erzeugen.

Barbara, wir werden dich vermissen!!

http://www.zeit.de/online/2009/22/barbara-rudnik-tot

Das ist nun die dritte Collage – auch wieder mit einer alten Zahnbürste (statt Pinsel) und Farbe gestaltet.

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So, da präsentiere ich euch nun meine Gedichtcollage. Es werden noch zwei weitere folgen…

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Momentaufnahme

Eigentlich ist sie sehr zufrieden mit ihrer Gesichtscreme. Lange hatte es gedauert, bis sie die richtige für sich entdeckte. Zuverlässig und porentief auch untere Hautschichten pflegend ist sie zwar kein ultimativer Garant für das Anti-Aging, aber sie würden gemeinsam alt werden, das spürt sie ganz genau.

Dennoch lässt sie sich beeinflussen – es gibt die Cremeproben in den Frauenzeitschriften, Verführungen im Drogeriemarkt, Sonderangebote, Verlegenheitskäufe, Werbung, Duty-Free-Shops, Empfehlungen von Freundinnen. Nein, sie ist nicht gefeit vor den Versuchungen. Das bezeugen die vielen Döschen und Tuben im Badezimmerschrank. Angebrochen, aufgehoben oftmals über das Verfalldatum hinaus. Mit schlafwandlerischer Sicherheit kommt immer wieder der Tag, an dem sie reumütig zurückkehrt zu ihrer erprobten Gesichtscreme.

Eigentlich ist sie sehr zufrieden mit ihrem Mann. Lange hatte es gedauert, bis…

Daily Musings: Weisheit

Weisheit rüttelt niemals an eisernen Wänden, die sie nicht bewegen kann.

Oliver Schreiner

„Sag mal, Eliot“, sagte Claire, „wenn dir die Frage nicht zu persönlich ist – bist du schon mal verliebt gewesen?“

Eliot lachte und schüttelte den Kopf. „Liebe ist wie der absolute Nullpunkt“, sagte er. „Beides gibt es nur theoretisch.“

„Aber“, konterte Maggie, „haben Wissenschaftler nicht schon ein Millionstel Grad über dem absoluten Nullpunkt gemessen? Das ist verdammt nah dran.“

„Nah dran zählt nur beim Hufeisenwerfen“, sagte Eliot…“Wer will bei der Liebe schon knapp daneben liegen? Entweder man bekommt alles oder nichts.“

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